Eine Hommage in Liedern und Texten zum 120. Geburtstag von Lale Andersen
Vordergründig, hintersinnig, leidenschaftlich, frech, frivol und anspruchsvoll – so stellten sich die frühen Chanson-Programme von Lale Andersen dar.
Ihren künstlerischen Durchbruch erlebte Lale Andersen jedoch erst mit ihrer Interpretation des um die Welt gegangenen Liedes „Lili Marleen“, dessen Worte der Dichter Hans Leip bereits im Jahre 1915 in der sogenannten „Maikäferkaserne“ in Berlin schrieb. Kurz darauf zog Leip als Soldat in den Ersten Weltkrieg. Wer hätte damals geahnt, dass „Lili Marleen“ eines der berühmtesten Gedichte des 20. Jahrhunderts werden sollte?
Anlässlich des 120. Geburtstages von Lale Andersen wollen Anna Haentjens und Johannes Kirchberg mit Liedern und biografischen Texten Einblicke in das rastlose Leben der Sängerin geben, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Nordseeinsel Langeoog niederließ. Sie begeben sich auf die Lebensspuren des 1892 geborenen Hans Leip, der Lale Andersen erst im Dezember 1941 persönlich in Hamburg kennenlernte und von der Stimme der Sängerin behauptete, sie schmecke nach Seewind, Katenrauch und Teer.
Über Anna Haentjens äußerte Norbert Schultze, der Komponist der weltweit bekannten Fassung des Liedes „Lili Marleen“: „Den unverwechselbar persönlichen Interpretations-Stil der schlaksigen lächelnden blonden Lale Andersen hat sich die kleine quirlig-drahtige Anna Haentjens souverän angeeignet und die Gefahr des Kopierens geschickt umschifft – eben weil sie so anders ist und ein eigenes Charisma besitzt.“
Zudem darf das Publikum gespannt sein auf die Neuvertonung von „Lili Marleen“ aus der musikalischen Feder von Johannes Kirchberg, über die das „Hamburger Abendblatt“ schrieb: „Er berührt mit seiner Fassung des Songs“.
18,00 €, Karten: Tourist-Info/Haus der Insel, Restkarten zzgl. 2,00 € an der Abendkasse.